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Mehrere Menschen in Zug in England niedergestochen

Bei einem Angriff in einem Zug mit Ziel London sind mehrere Menschen lebensbedrohlich verletzt worden. Die Polizei nahm zwei Personen fest. Der britische Premier Starmer sprach von einem „zutiefst beunruhigenden Vorfall“.

Nach einem Angriff in einem Zug nahe der englischen Stadt Huntingdon sind zehn Menschen ins Krankenhaus gebracht worden – neun von ihnen mit mutmaßlich lebensbedrohlichen Verletzungen. Das teilte die für den Schienenverkehr zuständige British Transport Police in der Nacht mit. Tote gab es demnach nicht.

Britische Medien hatten zuvor Augenzeugen zitiert, nach deren Schilderungen es zwischen sechs und zwölf Verletzte geben soll.

Die Polizei nahm zwei Männer fest. Sie stuft die Attacke als „schwerwiegenden Vorfall“ ein. Die Anti-Terror-Polizei unterstütze die Ermittlungen, um die genauen Umstände und das Motiv zu klären, teilte die Polizei weiter mit.

Der britische Premierminister Keir Starmer sprach von einem „schrecklichen Vorfall“, der „zutiefst beunruhigend“ sei. „Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen, und mein Dank gilt den Rettungskräften für ihren Einsatz“, teilte der Regierungschef auf X mit.

Zug war auf dem Weg von Doncaster nach London

Huntingdon liegt in der Grafschaft Cambridgeshire rund hundert Kilometer nördlich von London. Laut der Polizei war der Zug von Doncaster auf dem Weg in die britische Hauptstadt. Die Einsatzkräfte seien kurz nach 19.30 Uhr (Ortszeit) wegen der Attacke alarmiert worden, teilte die Polizei von Cambridgeshire mit. Der Zug wurde demnach in Huntingdon angehalten, wenig später folgten die Festnahmen.

Zeugen sprachen Medienberichten zufolge von dramatischen Szenen in dem Zug. Ein Großaufgebot an Rettungs- und Polizeiwagen war im Einsatz. Der Bahnbetreiber London North Eastern Railway (LNER) erklärte, auf seinem gesamten Streckennetz sei wegen des Einsatzes der Bahnverkehr eingestellt worden. LNER bedient Strecken im Osten Englands und in Schottland, mit Halten unter anderem in London, Cambridge, York und Edinburgh.

Die britische Innenministerin Shabana Mahmood teilte auf X mit, sie sei „zutiefst bestürzt“ über den Vorfall. Sie rief die Bevölkerung dazu auf, „in dieser frühen Phase Kommentare und Spekulationen zu vermeiden“ – und kündigte neue Informationen zum Stand der Ermittlungen an, sobald diese vorlägen.